Caroline Thon


Studium als klassische Instrumentalpädagogin in Wuppertal, Auslandsstudium am Berklee College of Music (Boston/USA) und abschliessendes Kompositions- und Arrangementstudium Köln
Vielfältige Tätigkeiten als Musikerin, Jurorin und Leiterin von nationalen und internationalen Musikprojekten. Kompositionsaufträge und Preise bei internationalen Jazzwettbewerben und auch klassischen Festivals.
Tourte mit diversen Formationen durch Europa und die USA. Gründete ihr eigenes Quintett Patchwork und ihr Thoneline Orchestra.
2015 Deutschlands wichtigster Weltmusikpreis RUTH für ihr international besetztes Projekt EURASIANS UNITY
CD-Veröffentlichungen u.a. beim renommierten Label ENJA, Zusammenarbeit mit BR, WDR, DLF, SWR und ARTE-CONCERT.
 zusammen mit der WDR-Jazzpreisträgerin Christina Fuchs Gründung des herausragend und prominent besetzten FUCHSTHONE ORCHESTRA, welches 2019 Premiere hatte.
Sie steht als Komponistin und Arrangeurin in der Tradition des zeitgenössischen Big Band-Sounds und gehört zu den führenden Vertreterinnen des aktuellen, großformatigen Jazz.

Alle Werke

Aganasil

Komposition: Caroline Thon
Stilistik: Even 8ths
Schwierigkeitsgrad: leicht
Soli: Gesang, Alt Sax, Trompete, Posaune, Gitarre/E-Gitarre, Klavier
Standardbesetzung*
+ Gesang
Aufführungsdauer: 3'13"
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:

Diese Komposition ist angelehnt an ein afrikanisches Stück, welches auf der Grundlage von drei Melodien im Ablauf beinahe zufällig wirkt. Mitunter klingen sogar Reggae-Adaptionen an. Das Arrangement setzt auf rhythmische Verzahnungen, wohingegen die harmonischen Klangfarben einfach gehalten sind. Die drei Melodien gehen durch alle Instrumentengruppen, dadurch ändern sie auch ihre Funktion als Melodie bzw. Begleitung, lediglich die Bassfigur ist immer gleich. Innerhalb der Sätze ist die Struktur sehr homogen, die drei Melodien tauchen mitunter gleichzeitig in einer Instrumentengruppe auf, demgegenüber überwiegt der Oktav-Unisono-Sound. Dadurch ist die Komposition auch mit 3 Trompeten, 4 Saxofonen (2x Alt/Tenor/Bari) und 2 Posaunen realisierbar. In Teil D sind dann als Gegensatz dreistimmige Harmonien zu hören. Die Bassfigur ist auf dem E-Bass sehr leicht zu spielen, für den Kontrabass ist es ein klein wenig anspruchsvoller. Dem/der Schlagzeuger*in ist zu empfehlen, die notierte Schlagzeugstimme nur als „Guide“ zu nehmen und möglichst viel „Holzsound“ wie Tom-Toms oder wenn möglich sogar (v.a. zu Beginn) „Hand-Drumming“ anzuwenden. Die Aufnahme der Komposition beginnt übrigens in Takt 5, die allein voran gestellten Posaunen sind nicht zwingend zu spielen. Der Soloteil in „C“ ist beliebig wiederholbar und von daher auch für mehrere Solist*innen denkbar Zudem gibt es die Möglichkeit, je nach Spielervorlieben, das Stück mit einem freien Intro beginnen zu lassen, welches dann von den Posaunen in Takt 1 übernommen wird.

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Hörprobe:

Good to my own - light

Komposition: Caroline Thon
Stilistik: Waltz
Schwierigkeitsgrad: mittel
Soli: Alt Sax, Klavier
Standardbesetzung*

Aufführungsdauer: 3'58"
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:

Ein scheinbar leichtfüssig klingender Jazz-Waltz, dessen moderner Sound v.a. durch die nicht-diatonischen Harmonien und recht komplexen Voicings entsteht. Den jeweiligen Tutti-Passagen, in ihrer Rhythmik einfach gehalten, stehen immer wieder einzelne Solostellen bzw. Mini-Sectionfeature gegenüber, die so gut wie jedem/r Spieler*in des Ensembles eine kurze Gelegenheit zum Glänzen geben. Diese Komposition ist aufgrund ihrer Harmonien, der Sectionübergreifenden Schreibweise und der demgegenüber einfacher gehaltenen Rhythmik gut dafür geeignet, junge Musiker*innen an die aktuelle Schreibweise im zeitgenössischen Big Band-Stil heranzufühen.

Probeanleitung:
Teil A stellt Melodie und Harmonien der Komposition vor und dient gut als Einführung. Die Melodie geht in ihrem Verlauf innerhalb der einzelnen Abschnitte der Komposition durch mehrere Stimmen (z.B. Takt 36/38 Baritonsaxofon/Trompetensection). Besondere Aufmerksamkeit für die Rhythmusgruppe gilt es z.B. in den letzten 16 Takten von Teil B, bzw. die Parallelstelle, Teil D zu haben. Teil D kann auch zuvor einmal langsam zum „Erhören“ der Voicings gespielt werden, falls es bei den Bläser*innen Probleme mit der Intonation geben sollte.

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Hörprobe:

Is there any Love? ... Great!

Komposition: Caroline Thon
Stilistik: Swing
Schwierigkeitsgrad: schwer
Soli: Bariton Sax, Trompete
Standardbesetzung*
+ Sopran Sax
Aufführungsdauer: 6'13"
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:

Das Werk ist im Swing-Stil geschrieben und basiert auf den Changes des Jazzstandards "There is no greater love" aus den 30er-Jahren. Sowohl Melodie als auch Reharmonisation entsprechen dem Stil und der Harmonik von Lennie Tristano. Der Titel ist dieser Neubearbeitung angepasst, sodass aus "There ist no greater love" "Is there any love" wurde.

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Hörprobe:

Schmafu

Komposition: Caroline Thon
Stilistik: Even 8ths
Schwierigkeitsgrad: schwer
Soli: Gesang, Sopran Sax, Flügelhorn, Posaune
Standardbesetzung*
+ Gesang, Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Sopran Sax, Flügelhorn
Aufführungsdauer: 4'16"
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:

Eine im ersten Moment fast poppig klingende Komposition im 5/4-Takt mit einem schönen Feature für Gesang inklusive Gesangssolo. Die Raffinesse des Arrangements liegt in der ryhthmischen Korrespondenz verschiedener Stimmen innerhalb der einzelnen Sections bzw. innerhalb der Rhythmusgruppe gegenüber klaren, maximal fünfstimmigen Voicings. An oberster Selle steht der Support für die Gesangsstimme. In der Aufnahme ist lediglich ein Gesangssolo zu hören, möglich sind aber, so wie in der Partitur notiert, noch ein zusätzliches Sopransaxofonsolo oder auch Flügelhorn und/oder Posaune.

Probeanleitung:
Das Schwierigste ist das Intro, welches nach dem Anfangstutti als Zwiegespräch zwischen Oboe (bzw. Sopransaxofon als Substitute) und Bassklarinette aufzufassen ist! Für die Rhythmusgruppe gilt, dass der B-Teil „funky“ aufzufassen ist. Für den Gesang gilt, dass es wichtig ist, die zweitaktigen Bögen unter einem Atem auszusingen um das „Laufende“ des 5/4-Taktes zu transportieren!

Hinweis:
Bei der Aufnahme hört man in Takt 60 statt einem 2/4-Takt (wie notiert) einen 3/4 –Takt.

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Hörprobe: