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Aaron's Piece
Komposition: Stefan Karl Schmid
Stilistik: Pop
Schwierigkeitsgrad: leicht
Soli: Flöte, Alt Sax, Tenor Sax, Bariton Sax,, Trompete, Posaune
Standardbesetzung* + Flöte, Klarinette
Aufführungsdauer: ca. 6'
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums
Beschreibung:
Das Pop-Groove-Stück "Aaron’s piece" wurde speziell für Schüler- bzw.
Amateur-Big Bands komponiert und arrangiert. Die Stimmen sind
individuell sowie im orchestralen Zusammenhang leicht spielbar. Es
wurden durchweg intuitiv verständliche Melodien und Rhythmen verwendet,
die einerseits den Spaß am gemeinsamen Musizieren fördern und
andererseits einen individuellen Bezug zu zeitgenössischer Big
Band-Musik zulassen. Durch eine Reihe von Alternativ- und Zusatzstimmen
sowie Stimmdopplungen innerhalb und zwischen den Sätzen, lässt sich das
Stück auch in kleineren oder größeren Besetzungen als der Standard-Big
Band spielen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, verschiedene
Solist*innen innerhalb der Band hervorzuheben. Hierzu stehen spezielle
Parts inklusive einer ausnotierten Improvisation zur Verfügung.
Besetzung und alternative Stimmen:
Ausgangspunkt für "Aaron’s Piece" ist die Standard-Big Band Besetzung
bestehend aus 5 Saxofonen (2x as, 2x ts, bari), je 4 Trompeten und
Posaunen sowie Klavier, Bass und Schlagzeug. Alternativ kann die
Rhythmusgruppe um eine Gitarre erweitert werden. Weiterhin können das 1.
Alt-Saxofon und das 1. Tenor-Saxofon mit einer Querflöte oder
Klarinette gedoppelt werden. Steht kein Bariton-Saxofon zur Verfügung,
kann diese Stimme auch von einem Tenor-Saxofon gespielt werden. Die 1.
Trompete kann ebenfalls von einer Querflöte gedoppelt werden, falls man
noch weitere Spieler*innen einbinden möchte. Je nach Verfügbarkeit und
aus klangästhetischen Gründen steht es dem/der Dirigent*in frei, einige
oder alle Trompeten durch Flügelhörner zu ersetzen und im Posaunensatz
‚Bucket- Mutes’ zu verwenden. Dies kann besonders bei einer
ungleichmäßigen Stimmverteilung oder vielen Doppelungen den Gesamtklang
des Orchesters abrunden.
Hinweise für den/die Dirigent*in:
Die Komposition beginnt mit einer ‚a cappella’-Einleitung der
Blechbläser*innen, die von dem/der Dirigent*in geführt werden sollte.
Gerne können die Phrasen rubato aufgefasst und agogisch gespielt werden.
Es ist darauf zu achten, dass die Solo-Trompete im Vordergrund steht
und von den übrigen Blechbläser*innen begleitet wird. Der Bass
unterstützt die Bass-Posaune (falls vorhanden). Ist es dem Orchester
nicht möglich, die Einleitung in dieser Besetzung zu spielen, kann die
Begleitung der Solostimme auch durch den Saxofonsatz erfolgen.
In Takt 10 wird das Thema von den Tenor-Saxofonen vorgestellt und später
von den Alt-Saxofonen übernommen. Das Tempo sollte hier einen Hauch
schneller sein als in der Einleitung. Der B-Teil (ab Takt 26) ist
deutlich kräftiger. Trompeten 1 bis 3 spielen die Melodie und werden von
den übrigen Bläser*innen begleitet. Die Rhythmusgruppen-Stimmen sind
weitestgehend ausnotiert, aber keinesfalls bindend. Je nach individueller
Fähigkeit des/der Spieler*in kann, ausgehend vom Notierten und auditiv
Wahrgenommenen, kreativ mit den einzelnen Stimmen umgegangen werden.
Der Soloteil (ab Takt 38) kann beliebig oft wiederholt werden und gibt
einem/einer frei zu wählenden Solist*in die Möglichkeit, zu
improvisieren. Hierzu sind je nach Kenntnisstand unterschiedliche
Stimmen bis hin zum ausnotierten Solo beigelegt. Selbiges gilt auch für
den Soloteil am Ende des Stücks. Die Bläserbackgrounds (ab Takt 46)
werden nur im letzten Durchgang gespielt und bereiten den folgenden
kurzen Tutti-Teil vor. Diesem schließt sich das Thema im fünfstimmigen
Saxofonblocksatz an. Ab Takt 70 befinden wir uns im ausgedehnten
Schlussteil, der leise beginnen und bis hin zu Takt 92 stetig gesteigert
werden soll. Über die Begleitung kann wiederum improvisiert werden.
Vorgesehen ist dies in der Partitur für das erste Alt-Saxofon, kann aber
auch von jedem anderen Instrument übernommen werden (siehe Stimme: ‚2nd
Solo Scales & Chords’).
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Hörprobe:
Hurdy-Gurdy
Komposition: Stefan Karl Schmid
Stilistik: Even 8ths
Schwierigkeitsgrad: mittel
Soli: Sopran Sax, Flügelhorn, Drums
Standardbesetzung* + Sopran Sax,
Bassklarinette,
Flügelhorn, Vibrafon
Aufführungsdauer: 8'
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums
Beschreibung:
"Hurdy-Gurdy" ist inspiriert durch eine Komposition des amerikanischen
Tenor-Saxofonisten Walt Weiskopf. Kernidee des Stücks ist ein in sich
rotierendes Quartmotiv (ähnlich einer Drehleier; engl.: Hurdy-Gurdy),
das im Laufe des Arrangements verschiedene Klangfarben und Umdeutungen
durchläuft. Die oft wechselnden ungeraden Taktarten halten die Spannung
aufrecht, sind durch das repetitive Element jedoch leicht zu erfassen.
Die über dem Ostinato erklingenden fließenden Melodien werden von
einem/einer Spieler*in zum/zur nächsten weitergereicht. Zusammen mit den
drei Improvisationsparts wird somit vielen Spieler*innen ermöglicht,
klanglich in den Vordergrund zu treten.
Besetzung und alternative Stimmen:
Vorliegende Komposition ist für eine Big Band bestehend aus fünf
Saxofonen (1x ss, 1x as, 2x ts, bari), je vier Flügelhörnern und
Posaunen sowie Klavier, Kontrabass und Schlagzeug arrangiert. Optional
kann die Rhythmusgruppe um eine Gitarre und/oder ein Vibrafon erweitert
werden, was den Klang des Ensembles farbenreicher macht und die
Möglichkeiten der Solobegleitung vergrößert. Das Stück kann außerdem als
Sopran-Feature gespielt werden, womit der Saxofonsatz um ein weiteres
Alt-Saxofon ergänzt wird. Sollte kein Sopran verfügbar sein, liegt eine
Alternativstimme für Alt-Saxofon bei. Ebenso kann auf die im
Bariton-Saxofon notierte Bassklarinette verzichtet werden, sollte diese
nicht vorhanden sein. Für einen weicheren und runderen Klang sind vier
Flügelhörner besetzt. Diese Stimmen können aber auch auf Trompeten
gespielt werden. Die drei Improvisationsteile dürfen je nach Vorliebe
auf andere Instrumente als notiert verteilt werden. Für das erste Solo
(ab Takt 88) liegen Solostimmen für C-, Bb- und Eb-Instrumente bei. Das
zweite Solo (Takt 144) kann entweder von Sopran, Klavier oder Gitarre
gespielt werden. Ab Takt 173 soll ein Schlagzeugsolo erklingen, was auch
durch Perkussion ergänzt oder ersetzt werden darf.
Hinweise für den/die Dirigent*in:
"Hurdy-Gurdy" beginnt mit einer langen a cappella-Einleitung der
Bläser-Section. Ab Takt 14 wird, beginnend mit dem Sopran-Saxofon, die
Melodie von unterschiedlichen Instrumenten vorgestellt. Selbige
verdichtet und intensiviert sich immer mehr, während die Begleitung
perkussiver wird. Es ist darauf zu achten, dass nicht an Tempo verloren
wird und die einzelnen Begleitstimmen sich gut miteinander mischen. Erst
in Takt 88, beginnend mit dem ersten Solo, setzt die Rhythmusgruppe im
mezzoforte ein. Die gesamte Solostrecke (bis Takt 135) kann beliebig oft
wiederholt werden. Im letzten Durchgang gibt der/die Dirigent*in das
Zeichen für die Backgrounds (ab Takt 104). Das nächste Solo schließt
direkt an (Takt 144) und soll von unten dynamisch aufgebaut werden. Hier
ist darauf zu achten, den Ablauf genau anzuzeigen. Die erste
Wiederholung ist offen. Ab der zweiten Wiederholung (Takt 152) wird
fortgefahren wie notiert. Diese acht Takte erklingen viermal, wobei die
Bläser*innen erst ab dem dritten Mal dazu kommen. Die Wiederholung ab Takt 162
wird zweimal gespielt und führt in das offene Schlagzeugsolo. Es folgt
ein ruhiges Zwischenspiel von Bariton-Saxofon und Klavier. Sollten
Gitarre und/oder Vibrafon besetzt sein, können diese je nach
individueller Fertigkeit ihren Part ganz oder in Teilen mitspielen (z.B.
Gitarre ohne Basstöne). Ab Takt 203 befinden wir uns im Schlussthema,
das intensiv und vorwärts drängend gespielt werden sollte und in zwei
großen Glocken mündet. Die letzte und vorletzte Fermate sollten, geführt
vom Sopran-Saxofon, unter einem Bogen gespielt sein.
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Hörprobe:
Persistence of Memory
Komposition: Stefan Karl Schmid
Stilistik: Even 8ths
Schwierigkeitsgrad: schwer
Soli: Posaune, Gitarre/E-Gitarre
Standardbesetzung* + Flöte, Klarinette, Vibrafon
Aufführungsdauer: 7'
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums
Beschreibung:
Mit "Persistence of Memory" gewann Stefan Karl Schmid 2013 den
Kompositionswettbewerb des Bundesjazzorchesters (BuJazzO). Eingerichtet
ist das Werk für eine Standard Big Band Besetzung (siehe unten). Das dem
zeitgenössischen Jazz zugehörige "Even 8th’s"-Stück ist gekennzeichnet
durch eine komplexe Harmonik, die in verschiedenartigen Mischsätzen und
dichten Klangflächen zum Ausdruck kommt. Ein sich wiederholendes
7-Ton-Pattern, welches zu Beginn vom Klavier vorgestellt wird, zieht
sich als roter Faden durch die Komposition und wird dabei sowohl
melodisch als auch rhythmisch kreativ verarbeitet.
Besetzung und alternative Stimmen:
Vorliegende Komposition ist für eine Big Band bestehend aus fünf
Saxofonen (2x as, 2x ts, bari), je vier Trompeten und Posaunen sowie
Klavier, Kontrabass und Schlagzeug arrangiert. Optional kann die
Rhythmusgruppe um eine Gitarre und/oder ein Vibrafon erweitert werden,
was den Klang des Ensembles farbenreicher macht und die Möglichkeiten
der Solobegleitung vergrößert. Als Holzbläser-Doublings werden im 1.
Alt-Saxofon eine Querflöte sowie eine Klarinette im 1. Tenor-Saxophon
benötigt. Sollten diese Instrumente nicht zur Verfügung stehen, können
die Alternativstimmen ohne Doublings verwendet werden. Falls das im
Original vorgesehen Posaunen-Solo von einem anderen Instrument gespielt
werden soll, stehen zusätzliche ‚Solo-Parts’ für C, Bb und Eb
Instrumente zur Verfügung. Die dadurch eventuell nicht gespielten
Backings können unter Umständen vom/von der Section-Nachbar*in
übernommen oder einfach ausgelassen werden.
Hinweise für den/die Dirigent*in:
Den Beginn des Stücks bildet eine sehr leise Klangwolke aus verschieden
schnellen ‚Trillern’ der Bläser*innen. Dabei wird zwischen der
angegebenen Vorschlagsnote sowie der Note unter der Fermate in
individuellem Tempo hin und her gewechselt. In diese Klangwolke zählt
der/die Dirigent*in den/die Pianist*in ein, der/die daraufhin das
7-Ton-Pattern im Tempo wie notiert vorstellt. Der Einsatz der
Rhythmusgruppe in Takt 6 sollte deutlich markiert werden und die
Bläser-Triller verschwinden kurz darauf nacheinander kaum merklich. Ab
Takt 15 erklingt durch Flöte, Klarinette und Trompete die Melodie. Hier
sollte großer Wert auf rhythmische Genauigkeit gelegt werden. Die zwei
kurzen Einwürfe der Posaunen-Section bekommen einen besonderen Reiz,
wenn diese mit Bucket-Mute gespielt werden. Auch die Verwendung der
unterschiedlichen Dämpfer innerhalb des Trompetensatzes prägen den
Gesamtklang des Orchesters, sind aber nicht zwingend notwendig. Ab Takt
35 sind (bis auf trp2) erstmals alle Spieler*innen beteiligt und es
erklingt ein polyphones Geflecht aus zwei sich ergänzenden Melodien (fl,
trp 3&4 und trp 1, cl) sowie dem unter den Posaunen und zwei
Holzbläser*innen aufgeteilten Klavier-Begleitpattern. Dies mündet nach
einer kurzen rhythmischen Umdeutung (3/4 Takt) in den Solo-Teil (Takt
61). Die ersten 8 Takte des Solos können beliebig oft wiederholt werden
und sollten rhythmisch offen sowie leise beginnen und sich über den
kompletten Verlauf (bis Takt 109) steigern. Die Holzbläser*innen und
Trompeten greifen nach eigenem Ermessen die "Trilleridee" vom Anfang
wieder auf und improvisieren hinter dem/der Solist*in leise, kurze
Einwürfe mit den angegebenen Tönen, ähnlich leisem Vogelgezwitscher.
Hierbei gilt der Grundsatz "weniger ist mehr". Gibt der/die Dirigent*in
das Zeichen für die letzte Wiederholung, spielen alle ab Takt 69 den
notierten Part. Im Folgenden wechseln sich melodische unisono-Stimmen
und ausnotierte Trillerflächen ab. Als Orientierungshilfe sollte der/die
Dirigent*in besonders dem/der Solist*in und der Rhythmusgruppe die
wichtigen Akkordwechsel in Takt 77 und 93 anzeigen. Spätestens ab Takt
93 sollte die Rhythmusgruppe wieder bei einem sehr konkreten Groove
angelangt sein und auf das Soloende zuspielen. Die Takte 111 bis 119
geben dem/der Solist*in die Möglichkeit, seine/ihre Improvisation zu
beenden während die Band subito-piano als Klangteppich wabert. Der
folgende Abschnitt wird bestimmt durch kontrapunktische Linien, bei
denen sich jede*r Spieler*in durch das individuelle Herausarbeiten
einzelner Durchgänge und Melodiebögen in den Gesamtklang einmischt. Die
fallende "Glocke" ab Takt 151 bereitet daraufhin das homophon gesetzte
Schlussthema vor, unter dem die Rhythmusgruppe das Anfangspattern spielt
– nun aber in neuer Tonart. Der Schluss-Vamp (Takt 173) beginnt noch
einmal im piano und steigert sich über drei Wiederholungen bis zum
vermeintlichen Schluss in Takt 180, dem ein kurzer Nachsatz zum
eigentlichen Ende folgt.
Veröffentlicht wurde die Komposition auf einem Tonträger des Bundesjazzorchesters:
BuJazzO – 25, Next Generation (Doublemoon/ Jazzthing 2013)
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Hörprobe: