Jörn Marcussen-Wulff


geboren 1981, studierte Musik auf Lehramt an der Musikhochschule Hannover, ferner Jazzposaune in Hannover und Luzern bei Ed Kröger und Nils Wogram. Zudem erhielt er u.a. Kompositionsunterricht bei Rainer Tempel, Nils Wogram, Vince Mendoza und Bob Mintzer.

Er ist Dozent für Bigbandleitung an der HMTMH und arbeitet als Komponist und Arrangeur für verschiedene Ensembles (z.B. NDR- und HR-Bigband, Metropole Orchestra, Fette Hupe, LJJO Schleswig-Holstein, Trombone Class Hannover, u.a.).

Er leitet zusammen mit Timo Warnecke die Bigband „Fette Hupe“ und ist Gründungsmitglied des “European Movement Jazz Orchestra”.

Er war Finalist des Kompositionswettbewerbs “Jazzpositions 2010″ des hessischen Rundfunks und wurde 2013 zum Metropole Orkest Arrangers Workshop mit Richard Bona und Vince Mendoza nach Hilversum eingeladen.

Außerdem erhielt er 2011 und 2013 das Kompositionsstipendium des Landes Niedersachsen und ist Preisträger des Jazzförderpreises des Kulturforum Schleswig-Holstein 2013.


Alle Werke

Busy Times

Komposition: Jörn Marcussen-Wulff
Stilistik: Verschiedenes
Schwierigkeitsgrad: schwer
Soli: Alt Sax, Trompete, Gitarre/E-Gitarre
Standardbesetzung*
Aufführungsdauer:
9'18"
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:

"Busy Times" besteht aus vier verschiedenen Elementen, die ganz bewusst sehr gegensätzlich angelegt sind, wodurch die Komposition einen Suiten-artigen Charakter bekommt und das Publikum auf eine Reise durch unterschiedliche Hörwelten mitnimmt. Hintergrund ist die musikalische Darstellung eines sehr bewegten Studentenlebens mit allen Höhen und Tiefen. Beginnend mit einem modernen Jazzthema, das als Bläsertrio vorgetragen wird, baut sich das Stück immer weiter auf, bis eine erste große Klimax im Tutti erreicht wird. Nach einem ausgedehnten freien Alto-Solo mit einigen Einwürfen verändert sich der Gestus des Stückes hin zu einer Hard-Rock-Nummer mit Gitarren-Solo und viel Druck. Nach einem kurzen Interlude und einer arrangierten Tempo-Änderung wechselt die Stimmung der Komposition erneut und ein Trompeten-Solo mit fast Popmusik-artiger Begleitung steht im Fokus. Die Backgrounds in diesem Teil sind als eine Art Kollektiv-Improvisation angelegt, sodass eine sehr spannungsgeladene Atmosphäre entsteht, die gegen Ende in einem freien Chaos ("Freakshow") endet. Aus dieser erneuten Klimax schält sich als Reprise das erste Thema des Stücks und beendet das Werk.
 

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Hörprobe:

The Life of Lumpi

Komposition: Jörn Marcussen-Wulff
Stilistik: Swing, Verschiedenes
Schwierigkeitsgrad: leicht
Soli: Bariton Sax, Posaune
Standardbesetzung*
Aufführungsdauer:
ca. 6' (je nach Dauer der Improvisation)
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:

"The Life of Lumpi" ist eine Komposition im Reggae- und Swing-Stil. Sie beschreibt einen Spaziergang mit Lumpi, einem sehr alten Hund, der sich zuerst kaum fortbewegen kann bis seine Beine langsam warm werden und er wie ein junger Rüde durch den Wald flitzt. Leider überschätzt sich Lumpi regelmäßig und am Ende schleicht der alte Hund vollkommen fertig nach Hause.
Die Komposition beginnt mit einer rhythmischen Figur, die sich Stück für Stück zu einem 8-taktigen Thema entwickelt, indem die Figur bei jedem Durchgang erweitert wird. Dieser erste Teil endet in einem Reggae-Posaunen-Solo mit Backings, das dann im weiteren Verlauf vom Baritonsax übernommen wird. In diesem zweiten Solo wird das Stück immer schneller und der Groove wechselt in ein Swing-Feel, bevor es dann in einer waschechten "Trash-Polka" endet. In diesem Teil ist vor allem ein*e gute*r Schlagzeuger*in nötig, der/die die Steigerung des Tempos gut spielen kann, ohne dass "The Life of Lumpi" zu schnell wird. Nach einer freien Kollektiv-Improvisation beginnt das Hauptthema des Stücks erneut und wird von Durchgang zu Durchgang ausgedünnt, bis am Schluss nur noch die rhythmische Figur vom Anfang der Komposition übrig bleibt.

Anmerkung zur Besetzung: Statt Piano wäre ein Electric-Organ-Sound sinnvoll .
 

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