Jens Düppe


lebt in Köln. Er studierte Jazz in Weimar, Hilversum, Amsterdam und New York. Düppe war lange Zeit Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters (BuJazzO).

2003 holte ihn Albert Mangelsdorff ins Deutsch-Französische Jazz Ensemble und arbeitete daraufhin mit Düppe zusammen im Mangelsdorf-Dauner Quintett.

Düppe war Dozent bei „Jugend Jazzt“ und später auch beim Bundesjazzorchester (BuJazzO).                  

Für das Goethe-Institut war Düppe bereits auf fünf Kontinenten tätig, mit wechselnden Besetzungen und Projekten.

Neben seinem eigenen Quartett spielt er als Schlagzeuger in zahlreichen international tätigen Formationen, wie zum Beispiel bei Pascal Schumacher und Dimitar Bodurov.

Düppe leitet und konzeptioniert seit 2010 die Improvisations- Konzertreihe KOMMUNIKATION 9, welche kunstgenreübergreifend Musikkulturen verbindend.

Im edukativen Bereich hat er mit dem Improvisationszyklus „lifecycle of a star“ ein Schulprojekt für Kinder und Jugendliche geschaffen. Ziel ist das Nahebringen von Improvisation ohne die Grenzen und Einschränkungen eines Musikstils.

Im Bereich des Schlagzeugspielens entwickelte Düppe eine allgemeine Zusammenfassung, welche als Basis dient für grundsätzliches Erlernen des technischen Teils dieses Instrumentes.

Jens Düppe kommt ursprünglich aus Schwäbisch Gmünd in Süd-Deutschland. Er bekam früh Klavierunterricht, begann mit 10 Jahren Schlagzeug zu lernen. Die Jazzzeitung spricht von ihm als „einem der innovativsten Vertreter der improvisierten Musik hierzulande“ mit  „schier unerschöpflichem Erfindungsreichtum.“


Alle Werke

Toast & Salty Butter

Komposition:  Jens Düppe
Stilistik: Latin, Pop
Schwierigkeitsgrad: schwer
Soli: Gesang, Alt Sax, Tenor Sax, Bariton Sax, Trompete, Posaune, Gitarre/E-Gitarre, Klavier, Bass, Drums
Standardbesetzung*
+ Gesang 
Aufführungsdauer: ca. 8'
* Standardbesetzung besteht aus: Saxofon 1-5, Trompete 1-4, Posaune 1-4, Gitarre, Klavier, Bass, Drums

Beschreibung:
"Toast & salty butter" besteht im Wesen aus zwei sehr melodiös und rhythmisch angelegten Hauptmelodien in F-Dur. Über die zweite Hauptmelodie wird gleichzeitig auch soliert. Besonders ist auch, dass die Anzahl der Solist*innen flexibel ist und nach Bedarf gewählt werden kann (1-5 Solist*innen). Das ganze Stück ist so angelegt, dass v.a. Kreativität und Selbstständigkeit der Musiker*innen angesprochen und gefördert wird.

Formaler Aufbau:
Beginnt mit offenem Drums-Solo ad lib. (kann im Latin-Stil sein, muss aber nicht). Das erste Hauptthema ist melodiös und rhythmisch eingängig. Es besteht aus einer 6-taktigen Phrase, welche vom Rest der Band backgroundhaft immer wieder unterstützt und harmonisch ausgemalt wird. Es wird erst vom Tenorsaxofon (optional + Stimme + Gitarre) vorgetragen und danach von Trompete (optional + Stimme + Gitarre). Danach folgt ein frei zu gestaltendes Solo in einer 4-taktigen Soloform über die Harmonie F-Dur. Dem/der Solist*in und der Rhythmusgruppe sind aber "harmonische Ausflüge" freigestellt. Auch könnte das Solo zwischenzeitlich in ein Rubato übergehen, solange es wieder in den Rhythmus und das Tempo des Stückes zurückfindet. Hier ist viel Platz für Kreativität und Spielfreude. Es gibt zwischen diesem und dem zweiten Teil eine kurze, einfache und "fröhliche" Durchführung, in der zu einer einfachen Saxofon Hauptmelodie groovend geklatscht wird. Das zweite Hauptthema ist in Half Time notiert (besser lesbar). Es ist gleichzeitig schon der Schluß des Stückes und baut mit einer dreistimmigen Melodiephrase dynamisch auf bis zum Schluss. Alle Stimmen sind rhythmisch beinahe identisch. Es beginnen nur die ersten Stimmen (oder nur eine erste Stimme). Nach einigen Wiederholungen können die zweiten und schliesslich die dritten Stimmen "selbstständig" dazukommen (oder auch dirigiert werden). Hier können ein, zwei oder gar drei Musiker*innen der Band solistisch aktiv werden. Theoretisch kann man diesen Teil auch ganz ohne Solist*innen aufbauen und bis zum "subito piano" am "fine" führen.


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Hörprobe: